Thomas Hermanns tritt zum letzten Gefecht an
Im Podcast mit Barbara Schöneberger zeigte er sich von der lustigen Seite, aber hat sein Comedy-Talent eine Zukunft?
Im Podcast mit Barbara Schöneberger zeigte er sich von der lustigen Seite, aber hat sein Comedy-Talent eine Zukunft?
Comedy steckt in der Krise. Die Video-Portale bestimmen derzeit was produziert wird, und da ist Drama gefragt. Amazon und Netflix kann es gar nicht spanend genug sein, wenn es um Serienstoff geht. Die großen Komödien scheinen ausgedient zu haben, nach der Logik der Videoportale braucht es Spannung und Cliffhanger, damit der Zuschauer dran bleibt. Junge Leute sprechen vom Binge Watching (Komaglotzen oder Serienmarathon), wenn sie nicht abschalten können, und Staffel um Staffel schauen. Nur: Comedy funktioniert so nicht.
Das sieht auch Deutschlands Chef-Komiker so: Thomas Hermanns vom "Quatsch Comedy Club" hat die Comedy-Krise längst erkannt. Dem Tagesspiegel gegenüber wird er nun recht deutlich, er würde immer wieder gefragt werden: "Thomas Hermanns, ist der Comedy-Boom vorbei?" Seine Antwort:
Ich höre die Frage einmal im Jahr, aus unterschiedlichsten Gründen, und, sicher, die Comedy-Industrie war schon in den verschiedensten Zuständen. Da gibt's wohl eine Klientel, die froh wäre, wenn wir Schluss machen.
Thomas Hermanns konkretisiert nicht, wen er damit meint. Er versuche jedenfalls den "Quatsch Comedy Club" immer wieder neu zu erfinden und möchte weiter Comedy machen. Dann fragt ihn der Tagesspiegel nach seinem "Gute-Laune-Rezept". Da hat Thomas Hermanns einen guten Tipp: "einen schönen Podcast hören." Den Podcast von Barbara Schöneberger mit Thomas Hermanns gibt es übrigens gleich hier.